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U6-Station Alser Straße wird zum Verkehrsdenkmal


Die U6-Station Alser Straße wird nach ihrer Generalsanierung zum Verkehrsdenkmal. „Mit der Generalsanierung haben wir dieses von Otto Wagner entworfene Jugendstiljuwel für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht. Als Verkehrsdenkmal aus der Zeit um 1900 wollen wir das historisch bedeutende Bauwerk für künftige Generationen bewahren“, erklärt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Die frühere Stadtbahn-Station ist Teil des kulturellen Erbes, das der berühmte Architekt Otto Wagner Wien hinterlassen hat. Wagners Architektur ist weit über Österreich hinaus bekannt, seine Stationen sind bis heute prägende Elemente im Stadtbild. Umso wichtiger ist der Erhalt der Stationen und ein sorgfältiger Umgang damit.

Infotafeln weisen auf Verkehrsdenkmal hin

Gemeinsam mit dem Wien Museum und dem Bundesdenkmalamt wollen die Wiener Linien nun auf die Bedeutung und die Besonderheit der Station als Verkehrsdenkmal hinweisen. Tafeln im Eingangsbereich sowie am Bahnsteig informieren die Fahrgäste über Otto Wagners Schaffen, das bis heute für ein unverwechselbares Erscheinungsbild sorgt.

Historisches bewahren und die Gegenwart integrieren

Das fast 120 Jahre alte und denkmalgeschützte Stationsgebäude wurde in den letzten eineinhalb Jahren im laufenden Betrieb grundlegend saniert. Die Bahnsteige wurden ebenso erneuert wie die Treppe zum Bahnsteig oder das Bahnsteigdach. Alle Arbeitsschritte – von der Wiederherstellung des historischen Fliesenbelags bis zur Sanierung der Fenster, Türen oder der Fassade – erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Ziel war es, das Erscheinungsbild der Station möglichst originalgetreu zu erhalten und gleichzeitig moderne U-Bahn-Standards zu integrieren. Etwa durch den Einbau eines Blindenleitsystems, Videokameras und energieschonender LED-Beleuchtung.

Achtsamer Umgang mit historischen Mauern

Natürlich ist ein fast 120 Jahre altes Gebäude in seiner Bauweise nicht mit modernen U-Bahn-Stationen vergleichbar. Die Station stammt aus einer Zeit, als noch Dampflokomotiven verkehrten. Heute frequentieren täglich hunderte Züge mit bis zu 200 Tonnen Gewicht sowie 30.000 Fahrgäste die Station.

Umso wichtiger ist ein achtsamer Umgang mit den historischen Mauern. Auch wegen der historischen Materialien, die zum Ausklang des 19. Jahrhundert beim Bau zum Einsatz kamen. Die weiße Fassade aus Naturstein ist anfälliger für Verschmutzungen als moderne Baumaterialien, die leichter abgewaschen und gereinigt werden können.

U6-Revitalisierung geht in der Währinger Straße weiter

Nach der Station Alser Straße geht die Revitalisierung historischer U6-Stationen von Otto Wagner weiter. Anfang 2016 startet die Generalsanierung der U6-Station Währinger Straße. Auch hier bleibt die Station während der Sanierung für die Fahrgäste geöffnet. Je ein Bahnsteig wird immer zur Verfügung stehen. Im Frühjahr 2016 beginnen die Bahnsteigarbeiten in Fahrtrichtung Siebenhirten. Züge Richtung Süden werden die Station dann bis Ende des Sommers ohne Halt durchfahren. Züge Richtung Floridsdorf werden die Station Währinger Straße in der Zeit wie gewohnt einhalten können.

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